Man habe sich "intensiv und differenziert mit der aktuellen Problemlage" beschäftigt, erklärte im Anschluss der Aufsichtsratsvorsitzende Peter Beer. Es müsse nun "zeitnah und rasch" gehandelt werden, so der Münchner Generalvikar. "Wir wollen eine stabile Lösung".
Die Verlagsgruppe Weltbild ist eines der größten Medienhandelshäuser in Europa. Gesellschafter sind zwölf Bistümer, der Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) sowie die katholische Soldatenseelsorge Berlin. Unter dem Eindruck einer öffentlichen Debatte über den Verkauf von Erotik- und Esoterik-Titeln bei Weltbild hatten die Bischöfe im November 2011, sich von Weltbild zu trennen. Im Juni 2012 teilten die Weltbild-Gesellschafter mit, den Konzern nicht verkaufen, sondern in eine kirchliche Stiftung öffentlichen Rechts überführen zu wollen. Dieser Schritt ist bis jetzt noch nicht vollzogen.
Wie Beer sagte, sind "Schritte und ein Zeitplan" besprochen worden, um eine Lösung für den Fortbestand des Unternehmens zu sichern. Mit der Umsetzung sei der Aufsichtsrat beauftragt. "Die Gesellschafter sind sich der Verantwortung bewusst, die sie zusammen mit dem Unternehmen gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben", betonte Beer. An den Gesprächen nahmen nach Angaben von Beer außer der Geschäftsführung und dem Aufsichtsrat von Weltbild auch externe Sachverständige teil.