"Wir ermutigen die Soldatinnen und Soldaten des deutschen Syrien-Kontingents, jede für sich zu prüfen, ob dieser Befehl mit ihrem Gewissen in Einklang steht. Wenn nicht, haben sie das Recht, von ihrem Dienstherrn eine andere Verwendung zu verlangen", bekräftigte die Vorsitzende Wiltrud Rösch-Metzler am Montag in Berlin. Aus Sicht der Friedensbewegung ist das Mandat der Bundeswehr weder "politisch, noch rechtlich, noch ethisch zu rechtfertigen". Der Einsatz widerspreche allen diplomatischen Bemühungen zur Beilegung der Kämpfe in Syrien, bekräftigte Pax Christi.
Deutschland unterstützt nach eigenen Angaben mit dem Syrien-Einsatz Frankreich, den Irak und die internationale Allianz in ihrem Kampf gegen den Islamischen Staat (IS). Der Bundestag hatte das Mandat Anfang Dezember beschlossen. Der Einsatz mit bis zu 1.200 deutschen Soldaten sieht Tornados zur Aufklärung vor, darüber hinaus sind Luftbetankungsflugzeuge geplant. Eine deutsche Fregatte soll den französischen Flugzeugträger "Charles de Gaulle" vor der syrischen Küste schützen.