23. Sonntag im Jahreskreis im Kölner Dom

Den Menschen reinen Wein eingeschenkt

Aufrichtige Werbung statt kurzfristiger Wahlkampf nach heutiger Politiker-Manier – so habe Jesus Christus um eine Nachfolge geworben, so Domdechant Robert Kleine in seiner Predigt zum Lukas-Evangelium (Lk 14,25-33).

 (DR)

Jesus habe seinen Jüngern "reinen Wein" eingeschenkt, als er über ein Lösen von familiären Bindungen und Aufgeben von materiellem Besitztum spracht, so Kleine am 23. Sonntag in Jahreskreis im Kölner Dom. Seine Verkündigung sei keine Werbung gewesen mit dem Ziel, Menschen kurzfristig zu erreichen.

Ihm sei es nicht wie im aktuellen Bundestagswahlkampf um ein "kurzfristiges Stimmungshoch" gegangen, sondern eine dauerhafte Nachfolge. "Aufrichtigkeit War sein Mittel der Verkündigung, er schenkt seinen Jüngern reinen Wein ein."

Doch verlange Jesus nicht von allen Menschen, sich von ihren familiären Bindungen und ihrem Besitztum zu lösen. Jeder Mensch müsse prüfen, ob er dafür bereit ist, Gott vorzuziehen. "Dann kann man Christus nachfolgen."