Friedensverband wählt badischen Altbischof zum Vorsitzenden

Zur Friedensbildung und Krisenprävention

Der frühere badische Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh ist der neue Vorsitzende der "Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden". Der 67-Jährige wurde auf einer Mitgliederversammlung in Berlin-Spandau einstimmig gewählt.

Badischer Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh / © Heike Lyding (epd)
Badischer Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh / © Heike Lyding ( epd )

Das teilte die Evangelische Friedensarbeit im Raum der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Samstag mit. Cornelius-Bundschuh ist Nachfolger von Christine Busch aus Düsseldorf, die seit 2017 an der Spitze des Friedensverbandes stand. Der Theologe war bis 2022 Bischof der Evangelischen Kirche in Baden. 2008 wurde Jochen Cornelius-Bundschuh außerplanmäßiger Professor in Göttingen, ab 2010 außerplanmäßiger Professor in Heidelberg. 

Zum stellvertretenden Vorsitzenden der "Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden" (AGDF) wählte die Mitgliederversammlung erneut Christof Starke vom Friedenskreis Halle. Der (AGDF) mit Sitz in Bonn gehören 31 Mitgliedsverbände an, die sich unter anderem für die Friedensbildung, die zivile Konfliktbearbeitung und Krisenprävention sowie für Menschenrechtsarbeit engagieren.

EAK wählt ebenfalls neues Leitungsteam 

Auch die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) hat auf ihrer Jahrestagung in Berlin-Spandau ihr Leitungsteam für die kommenden drei Jahre neu gewählt. Dem Leitungsteam der EAK gehören künftig an: 

Jens Lattke von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Horst Sebastian als Vertreter der Freikirchen, Gregor Rehm von der Evangelischen Kirche der Pfalz, Günter Wruck (EAK Württemberg) und Martin Tontsch von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.

Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden e.V. (AGDF)

Die "Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden e.V." (AGDF) hat ihre Wurzeln in den Traditionen der Freiwilligendienste (Aufbaulager, Versöhnungsarbeit u.a.), des Widerstands gegen den Nationalsozialismus, aber auch der historischen Friedenskirchen sowie in den Impulsen demokratischer und gewaltfreier Menschenrechtsbewegungen und ökumenischer Partnerschaften. 

Das Augsburger Friedensfest erinnert an den Westfälischen Frieden und steht für Religionsfreiheit / © Alexander Meyer / Friedensbüro Augsburg
Das Augsburger Friedensfest erinnert an den Westfälischen Frieden und steht für Religionsfreiheit / © Alexander Meyer / Friedensbüro Augsburg
Quelle:
epd