Kapitelsamt aus dem Kölner Dom

Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit

domradio.de übertrug am Weißen Sonntag das Kapitelsamt aus dem Kölner Dom. Den Gottesdienst feiert Domdechant Robert Kleine. Kleine würdigte die neuen Heiligen Johannes Paul II. und Johannes XXIII.

Kölner Dom (dpa)
Kölner Dom / ( dpa )

Der Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit hat der nun Heilige Papst Johannes Paul II. im Jubiläumsjahr 2000 am Sonntag nach Ostern für die ganze Kirche eingeführt. Seitdem trägt der Weiße Sonntag einen weiteren Namen: "Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit". Die Barmherzigkeit Gottes ist in der heiligen Schrift begründet und ein wesentlicher Aspekt der göttlichen Offenbarung. Gerade heute erscheinen das Bedürfnis und die Sehnsucht vieler Menschen nach wirksamer Vergebung, nach liebender Annahme und heilender Versöhnung sehr groß.

Das Fest der göttlichen Barmherzigkeit darf hier als Geschenk Gottes und als Mittel der Kirche angesehen werden, auf diese Not zu antworten. Die Erfahrung zeigt, dass hier auch ein nicht gering zu achtender Mosaikstein für die dringend nötige Wiederbelebung und Erneuerung der Beichtpraxis liegt.

Das Sakrament der Vergebung und der wirksamen Versöhnung mit Gott, der Kirche und dem Nächsten ist ein wesentliches Element dieser Botschaft, die so alt und zugleich so aktuell ist wie das Evangelium selbst.

Die schon lange vor der Einführung des Barmherzigkeitssonntags für den zweiten Ostersonntag vorgesehenen liturgischen Texte greifen das Thema der Barmherzigkeit Gottes bereits klar und reichhaltig auf.

Die Einführung des Festes der göttlichen Barmherzigkeit geht auf die Hl. Schwester Faustyna Kowalska (gest. 1938 in Krakau) zurück. Auf sie geht auch eine Darstellung des barmherzigen Jesus zurück, die weltweit verbreitet ist.


Johannes Paul II. (dpa)
Johannes Paul II. / ( dpa )