Missio-Präsident Wolfgang Huber verwies am Dienstag in München darauf, dass auch fast 260 Millionen Kinder keinen Zugang zu Bildung hätten und erklärte, dass damit ihre Würde mit Füßen getreten werde. Anlässlich des Internationalen Tags der Bildung (24. Januar) forderte er faire Bildungschancen weltweit. Denn Bildung sei eines der wichtigsten Menschenrechte.

In den Projektländern in Afrika und Asien erlebten die Mitarbeiter des Hilfswerks immer wieder, dass Mädchen und Jungen nicht zur Schule gehen könnten, sondern arbeiten müssten. "Das dürfen wir nicht zulassen und müssen alles dafür tun, die Lebenswirklichkeit dieser Jungen und Mädchen nachhaltig zu verbessern", so Huber. Denn die Auswirkungen von fehlender Bildung seien gravierend für die gesamte Gesellschaft. Nicht selten rutschten die Menschen in die Kriminalität ab.
Projekte in 44 Ländern
Bildung zu ermöglichen, ist nach eigenen Angaben ein Kernanliegen von missio München. Mit seinen kirchlichen Partnerinnen und Partnern unterstützt das Hilfswerk demnach in 44 Ländern entsprechende Projekte. Langfristig trage Bildung dazu bei, dass Menschen am politischen und gesellschaftlichen Leben teilnehmen könnten. So werde Entwicklung möglich, und die Gemeinschaft profitiere.
Der Internationale Tag der Bildung wurde 2018 eingeführt. Er macht auf die Bildungsziele der Vereinten Nationen (UN) aufmerksam: Bis 2030 sollen alle Menschen die Chance auf lebenslanges Lernen und eine inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung haben. Darauf haben sich alle UN-Mitgliedstaaten in der globalen Bildungsagenda 2030 geeinigt. Die Umsetzung dieses Vorhabens koordiniert die Weltbildungsorganisation Unesco.