Das teilte das Ruhrbistum mit. Stille Gebetszeiten, Musik unterschiedlicher Epochen und "Kino im Dom" wechseln sich an den kommenden Tagen ab. Jeweils um 12 Uhr mittags lädt das Bistum zu halbstündigen "Lunchkonzerten" im Kreuzgang ein.
Messe am 8. Juli
Am 8. Juli, dem eigentlichen Einweihungstag des mittelalterlichen Sakralbaus, feiert Dompropst Thomas Zander eine Messe im Dom. Mit einem "Preacher Slam" nach dem Vorbild eines Poetry Slams endet die Festwoche am Samstag, wie es hieß. Jugendliche und Erwachsene werben dabei mit selbst geschriebenen Texte zum Thema "Wie barmherzig bist du?" um die Gunst von Jury und Publikum.
Bischof Overbeck: Aufatmen und Durchatmen im Gebet
Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck warb am Sonntag zur Eröffnung der Festwoche für neue Formen der Verkündigung und Liturgie. Die Gläubigen sollten sich nicht auf die Zahlen von Gottesdienstbesuchern verlassen, "sondern darauf setzen, dass Gott in jeder Zeit neu wirkt". Da sich vielen Menschen die Traditionen in der katholischen Kirche nicht mehr erschlössen, brauche es offener Räume "für das Aufatmen und Durchatmen im Gebet", erklärte Overbeck. Dompropst Thomas Zander sagte: "Ich wünsche mir, dass wir eine lebendige, lebensbejahende Kirche sind."
Die gotische Hallenkirche, die heute drei Viertel der Bausubstanz des Doms ausmacht, wurde den Angaben zufolge am 8. Juli 1316 eingeweiht und ist heute das älteste Gebäude der Essener Innenstadt. Die Ursprünge des Doms liegen im 9. Jahrhundert.