Schlangen

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Schlangen existieren schon seit mehr als 100 Millionen Jahren. Die Abstammung der bein- und armlosen Reptilien ist bis heute nicht vollständig geklärt. Weltweit sind mehrere Tausend Arten bekannt, die Längen zwischen etwa 10 Zentimetern und sieben Metern erreichen können. Schlangen gibt es mit Ausnahme von Arktis, Antarktis, Dauerfrostgebieten und einigen Inseln überall auf der Erde. Sie leben durchweg räuberisch und hauptsächlich einzeln. Die meisten Arten legen Eier, es gibt aber auch lebendgebärende. Schlangen sind wie alle Reptilien sogenannte ektotherme Tiere, ihre Körpertemperatur hängt also stark von der Umgebungstemperatur ab.

In Deutschland leben sieben Schlangenarten mit teils eng begrenzten Vorkommen: die Ringelnatter, die Glatt- oder Schlingnatter, die Würfelnatter, die Äskulapnatter, die erst seit 2017 als eigene Art anerkannte Barren-Ringelnatter sowie die Kreuzotter und die Aspisviper. Nur Otter und Viper sind giftig. Durch den Klimawandel könnten künftig weitere Arten aus Südeuropa nach Deutschland einwandern. Die heimischen Schlangen halten eine Winterruhe, etwa in Erdlöchern und Felsspalten. Grund dafür sind die Kälte und das knappe Nahrungsangebot. Die bekannte Blindschleiche ist - obwohl auch sie weder Arme noch Beine hat - keine Schlange, sondern eine Echse. (KNA)