Kardinal Parolin fordert mehr Dialogbereitschaft im Balkan

"Extremismus widerstehen"

Der Kardinalstaatssekretär im Vatikan, Pietro Parolin, hat zum Dialog im Balkan aufgerufen. Es gelte in eine Kultur der Begegnung investieren, um die Kultur der Konfrontation zu überwinden. Rom fördert die EU-Integration der Region.

Kosovo, Zubin Potok: Die serbische Flagge weht an einem Laternenpfahl vor einer Flagge des Kosovo am Rathaus. Die Serben sind im Kosovo eine Minderheit, in den an Serbien grenzenden Teilen des Nordens des Landes jedoch die Mehrheit. Viele lehnen den Anspruch des mehrheitlich von Albanern bewohnten Gebiets auf Unabhängigkeit von Serbien ab. Als ehemalige Provinz Serbiens wird die Unabhängigkeitserklärung des Kosovo von 2008 auch von Belgrad nicht anerkannt. (Quelle: dpa) / © Marjan Vucetic/AP (dpa)
Kosovo, Zubin Potok: Die serbische Flagge weht an einem Laternenpfahl vor einer Flagge des Kosovo am Rathaus. Die Serben sind im Kosovo eine Minderheit, in den an Serbien grenzenden Teilen des Nordens des Landes jedoch die Mehrheit. Viele lehnen den Anspruch des mehrheitlich von Albanern bewohnten Gebiets auf Unabhängigkeit von Serbien ab. Als ehemalige Provinz Serbiens wird die Unabhängigkeitserklärung des Kosovo von 2008 auch von Belgrad nicht anerkannt. (Quelle: dpa) / © Marjan Vucetic/AP ( dpa )

Dialog sei bedeutsam für eine friedliche Zukunft der Region, wo sich seit Jahrhunderten lateinische, byzantinische und islamische Kulturen begegneten und bisweilen aufeinanderprallten. 

Das sagte der Chefdiplomat von Papst Franziskus laut Online-Plattform Vatican News (Samstag).

Parolin fordert Stärkung des Dialog statt religiösem Extremismus 

Um den Dialog zu stärken, "muss man dem Extremismus widerstehen, den es leider manchmal auch innerhalb der Religionen gibt", so Parolin.

Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin am 30. Juni 2021 in Berlin. / © Walter Wetzler (KNA)
Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin am 30. Juni 2021 in Berlin. / © Walter Wetzler ( KNA )

Der Heilige Stuhl unterstütze die Bemühungen in der Region hin zu einer europäischen Integration.

Bürger des Balkans blicken mit Hoffnung in Richtung EU

Die Bürgerinnen und Bürger des Balkans blickten mit der Hoffnung auf Wachstum und Wohlstand in Richtung EU.

Parolin äußerte sich beim interreligiösen Friedensforum "Frieden für dich, Europa! Frieden für dich, Balkan!" in Slowenien.

Quelle:
KNA