Nachrichtenarchiv 01.01.2004 00:00

Erfüllung durch Hingabe : Die Ehe in ihrer personalistischen, sakramentalen und ethischen Dimension nach Lehre und Verkündigung Karol Wojtylas / Johannes Pauls II.

 (DR)

Kaum ein Papst dürfte sich so intensiv mit der Ehe in all ihren Dimensionen seit nunmehr 50 Jahren beschäftigt haben wie Karol Wojtyla/Johannes Paul II. Das beeindruckende Ergebnis dieses Prozesses ist, dass er der Kirche eine umfassende Anthropologie und Theologie der Ehe hinterlässt, eine Gesamtschau, die ihresgleichen sucht. Er beginnt bei der personalistischen Sicht, die er auf die Ehe anwendet. Die Hingabe als Erfüllung des menschlichen Personseins findet hier ihre konkrete Anwendung. So vermag er argumentativ darzulegen, dass Einheit, Unauflöslichkeit und Offenheit für Nachkommenschaft keine der Ehe von außen aufgezwungenen Forderungen sind, sondern dem Sinn der Ehe, wie er sich aus der natürlichen Sicht ergibt, entsprechen. Hingabe erfordert Einheit und Unauflöslichkeit der Ehe, und die Sicht des Menschen als leib-seelische Einheit erfordert die Beachtung der mit der leiblichen Hingabe verbundenen Fruchtbarkeit.
Die Verkündigung Johannes Pauls II. ist anspruchsvoll und faszinierend zugleich - ebenso wie sich mit ihr auseinander zu setzen.