Das Bistum Essen hat mithilfe einer Software Bilder zur Ostergeschichte erstellen lassen. Herausgekommen seien traditionelle Motive mit moderner Anmutung, die in den Social Media Kanälen des Ruhrbistums an den Kar- und Ostertagen veröffentlicht werden, kündigte das Ruhrbistum am Montag an.
Die Bebilderung zu Sterben, Tod und Auferstehung Jesu mittels künstlicher Intelligenz zeige etwa zu Palmsonntag Jesus nicht auf einem Esel in Jerusalem einreitend, sondern in einem weißen Shirt und Jeans auf einem E-Scooter. Am Gründonnerstag ist Jesus auf einem "Jünger-Selfie" zu sehen, wie er mit seinen Freunden eine Pizza teilt.
Anderer Blick auf die Passion
"Als Christen sind wir aufgefordert, unsere Botschaft immer wieder neu und auf zeitgemäße Weise zu erzählen", erklärte Pressesprecher Ulrich Lota die Aktion. In diesem Jahr helfe dem Essener Bistum die Künstliche Intelligenz (KI) "Midjourney" dabei. Es sei spannend, wie diese neue Software mit einigen wenigen Anweisungen einen ganz anderen Blick auf die Passion werfe.
Gleichzeitig habe man die Erfahrung gemacht, dass die Künstliche Intelligenz auch traditionelle Muster bedient: So habe Jesus beispielsweise grundsätzlich auf Bildvorschlägen der KI eine helle Hautfarbe und Personen im Hintergrund seien oft männlich.
Die künstliche Intelligenz (KI) "Midjourney" ist nach Angaben des Bistums von einem gleichnamigen Forschungsinstitut Ende 2022 veröffentlicht worden. Die KI ist demnach in der Lage, aus einfachen Textbeschreibungen beinahe fotorealistische Bilder zu kreieren. (epd/03.04.2023)