Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki steht seit dem 20. September 2014 an der Spitze des Erzbistums Köln. Zuvor war er von 2003 bis 2011 Weihbischof in Köln und dann drei Jahre Erzbischof von Berlin. Im Februar 2012 erhob ihn der damalige Papst Benedikt XVI. in den Kardinalsrang.
Woelki, dessen Eltern aus Ostpreußen stammen, wurde am 18. August 1956 in Köln geboren. Der Älteste von drei Geschwistern studierte in Bonn und Freiburg Theologie und empfing 1985 die Priesterweihe von Kardinal Joseph Höffner. Nach Kaplansjahren in Neuss und Ratingen sowie in der Militärseelsorge machte ihn Kardinal Joachim Meisner 1990 zu seinem Geheimsekretär.
1997 übernahm Woelki die Leitung des Bonner Theologenkonvikts Collegium Albertinum. Drei Jahre später wurde er an der "Päpstlichen Universität vom Heiligen Kreuz" in Rom mit einer Arbeit zur Bedeutung der Gemeinde im Gefüge der Kirche promoviert. Bei seiner Bischofsweihe 2003 bestimmte er als Wahlspruch "Wir sind Zeugen".
Bei der Deutschen Bischofskonferenz ist Woelki Mitglied des "Ständigen Rats" und Vorsitzender der Kommission für Wissenschaft und Kultur. Zudem ist er Mitglied des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit der Christen, der Kongregation für den Klerus der Römischen Kurie, der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung sowie im Verwaltungsrat der Güterverwaltung des Heiligen Stuhls.