Predigten

Weihbischof Melzer am Ostersonntag

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Der Kölner Weihbischof Manfred Melzer erinnerte am Ostersonntag beim Pontifikalamt im Kölner Dom an das Leid der Mütter und Väter, die in Südkorea um ihre bei dem Fährunglück verlorenen Kinder weinten. Er würdigte dabei die Rolle von Maria von Magdala. Sie sei die erste gewesen, die die Osterbotschaft verkündete. Die Jünger seien verschwunden gewesen, die Frau aber sei da gewesen. Die österliche Botschaft nach Johannes beginne nicht nur mit Freude, sondern auch mit Tränen, so Melzer. Dass Männer nicht weinen dürften, sei "Blödsinn", auch wenn nur von den Tränen der Maria die Rede sei und nicht von denen der Jünger. Tränen seien das Grundwasser der Seele, bei Trauer und auch bei Freude, so der Weihbischof im Kölner Dom. Melzer fragte, ob Menschen, die das Weinen verlernt hätten, sich noch richtig freuen könnten. Vielleicht seien sie nur vertrocknet. Die Botschaft er Auferstehung Christi sei es, dass sich bittere Tränen in Freudentränen wandeln könnten.

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