Einige Zahlen rund ums Wasser zum Unesco-Weltwasserbericht 2016:
- 750 Millionen Menschen weltweit haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
- Ein Drittel der Weltbevölkerung benutzt keine sogenannten verbesserten sanitären Anlagen, also solche, die Tieren unzugänglich sind und als nicht verunreinigt gelten.
- 70 Prozent des weltweiten verbrauchten Wassers werden von der Landwirtschaft genutzt; in den am wenigsten entwickelten Ländern liegt die Quote bei 90 Prozent.
- Etwa 30 Prozent des Wassers, das dem weltweiten Kreislauf entnommen wird, geht durch Lecks verloren. Dies betrifft auch marode Infrastruktur in den Industriestaaten: In London liegt der Verlust bei 25, in Norwegen bei 32 Prozent.
- Seit 1980 hat sich die Grundwasserentnahme jährlich um 1 Prozent erhöht.
- 78 Prozent der weltweiten Arbeitsplätze hängen von der Ressource Wasser ab. Laut der Internationalen Arbeitsorganisation ILO sind ein Prozent aller Arbeitnehmer direkt im Wassersektor beschäftigt.
- 17 Prozent aller arbeitsbezogenen Todesfälle gehen auf ansteckende Krankheiten zurück. Schlechte Wasserqualität, mangelnde sanitäre Versorgung und Hygiene sind dafür laut Unesco die Hauptursachen.
- Laut einem Bericht des Magazins "Science Advances" leiden weltweit vier Milliarden Menschen mindestens in einem Monat des Jahres unter Wasserknappheit, fast die Hälfte von ihnen in China und Indien.
- Der diesjährige Weltrisikobericht des Weltwirtschaftsforums nennt die Wasserkrise als größte Gefahr des kommenden Jahrzehnts. (kna)