Burg Nideggen, die im strategisch wichtigen Grenzgebiet zwischen Monschau und Köln lag, hatte im Mittelalter den Ruf, uneinnehmbar zu sein. Nicht zuletzt durch diese exponierte geografische Lage stand die Burg stetig im Mittelpunkt politischer Auseinandersetzungen. So wurde die Burg fortwährend ausgebaut und erhielt im 14. Jahrhundert einen der größten Saalbauten des Rheinlandes, den feudalen Rittersaal.
Im Geldrischen Erbfolgekrieg kam es jedoch zur ersten Zerstörung der Burg im Jahr 1542 durch Kaiser Karl V. Auch danach wurde die Burg Opfer weiterer Angriffe sowie eines Erdbebens – und so verfiel die ehemals stattliche Burg langsam und stetig. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts, im Jahre 1902, wurde mit dem Wiederaufbau begonnen und die Burg als Heimatmuseum genutzt. Im Zweiten Weltkrieg wurde Burg Nideggen jedoch abermals stark zerstört und erst nach dem Wiederaufbau in den 50er Jahren wieder als Museum genutzt. Ausstellungen und Führungen erzählen heute über Burg und Mittelalter, im Museumsshop kann man Schreibfedern erstehen, Heiraten kann man auch auf der Burg und die Burggastätte lädt zum zünftigen Mal.
Nachrichtenarchiv 01.01.2004 00:00
Burg Nideggen in der Eifel
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