Musikalische Gestaltung: Altenberger Projektband und Altenberger Background Singers; an der Orgel: Rolf Müller.
Ein besonderes Highlight in diesem Jahr ist die Begegnung mit einer Gruppe von 15 Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus dem Partnerbistum Tokyo/Japan. Die Jugendlichen nehmen nicht nur am Programm und an den Gottesdiensten teil. Mit einer feierlichen Teezeremonie (Sadou), einem Kurs in Schönschrift (Kanji writing) und dem bekannten Papierfalten (Origami) bringen sie ein Stück japanischer Kultur aus ihrer Heimat mit. Auch im Gottesdienst werden japanische Töne erklingen, wenn gemeinsam das Marienlied "Maria-sama no Kokoro" ("The Heart of Virgin Mary") gesungen wird.
Diözesanjugendseelsorger Tobias Schwader-lapp erläutert das diesjährige Motto "DIE ZEIT IST REIF. 'Jetzt ist die Zeit der Gnade.'": "Wir tragen Verantwortung, wir dürfen uns nicht zurücklehnen, die Zeit drängt. An vielen Stellen war „fünf vor zwölf“ schon gestern. Jetzt, nicht morgen, ist die Zeit anzupacken! Wir haben nicht nur eine Verantwortung für den kleinen Funken Hoffnung in uns selbst. Wir haben eine Verantwortung für die Schöpfung, die Welt, die Gesellschaft, die Kirche. Wir haben eine Berufung zur Welt, für die Welt!"
Das Altenberger Licht erhielt seinen Namen von dem kleinen Ort Altenberg im Bergischen Land. Hier entstand 1922 in den Mauern einer ehe-maligen Zisterzienser-Abtei, an die noch ihre Klosterkirche, der Altenberger Dom, erinnert, die heutige Jugendbildungsstätte des Erzbistums Köln. Damals entwickelte sich Altenberg zu dem Zentrum der katholischen Jugend in Deutschland. Der Dom und die Alten-berger Madonna wurden zum äußeren Zeichen der Zusammengehörigkeit, zum „Herz des Bundes“.
Das Altenberger Licht entstand 1950 nach den Schrecknissen des zweiten Weltkrieges als Zeichen der katholischen Jugend für Versöhnung und Frieden in Europa. Von Altenberg aus schickte man ein Licht auf die Reise, das in Form einer Sternstafette in alle Richtungen weitergegeben wurde und bis an die Grenzen Deutschlands gelangte. Innerhalb weniger Jahre entwickelte sich daraus eine Europasache.
Mitte der 60er Jahre, nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil und der Atmosphäre der aufkommenden Studentenunruhen, stellte man die Feier des Altenberger Lichts ein, weil man der Überzeugung war, dass eine solche Form der liturgischen Feier für junge Menschen nicht mehr angemessen war.
1980 entstand ein lebendiger Neubeginn. Von Jahr zu Jahr wuchs die Teilnehmerzahl, und inzwischen kommen jährlich am 1. Mai über 2.000 junge Menschen aus dem In- und Ausland nach Altenberg, um das Licht zu empfangen und weiter zu tragen.
Quelle: www.altenbergerlicht.de