Die Torarolle stammt aus der Kölner Synagoge in der Glockengasse. Als in der Nacht zum 10. November 1938 das jüdische Gotteshaus brannte, rettete der katholische Geistliche Prälat Meinertz die Rolle aus den Flammen und gab sie kurz nach Kriegsende der Kölner Gemeinde zurück. Wegen ihrer Beschädigungen durch Feuer und Rauch durfte sie im Gottesdienst jedoch nicht mehr verwendet werden. Durch die Unterstützung des Kölner Erzbischofs Kardinal Meisner konnte die Tora in Jerusalem restauriert werden.
Am 9. November wird sie bei einer Gedenkfeier anlässlich der Reichspogromnacht in die Synagoge in der Roonstraße eingebracht. Zu der Feierstunde erwartet die Synagogen-Gemeinde neben Kardinal Meisner die Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland, Knobloch, und Ministerpräsident Rüttgers. Auch die beiden Oberrabbiner von Israel, Schlomo Moshe Amar und Yona Metzger haben ihre Teilnahme zugesagt.
Restaurierte Torarolle kehrt nach Köln zurück
Ein Zeichen der Verbundenheit
Eine in Jerusalem restaurierte Torarolle der Synagogen-Gemeinde Köln kehrt heute nach Deutschland zurück. Die Schriftrolle, die in der Reichspogromnacht 1938 beschädigt worden war, wird am Abend in einer feierlichen Zeremonie in der Synagoge des Jüdischen Wohlfahrtzentrums Köln-Ehrenfeld von Gemeinde-Rabbiner Teitelbaum in Empfang genommen. Ein katholischer Priester hatte die Tora damals gerettet, das Erzbistum finanzierte nun die Restauration.
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