Kirchenrätsel: Auflösung 3

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Einwerfen von Münzen in den Opferkasten

Ein Opferkasten, oder auch Opferstock, ist ein Behälter zum Sammeln von Geldspenden. Er kann im Innenraum, aber auch an der Außenmauer einer Kirche angebracht sein und hat eine ziemlich lange Tradition: Schon im Tempel in Jerusalem, oder in jüdischen Synagogen, gab es damals diese Sammelkästen. Sie wurden genutzt, um Almosen für Arme und Bedürftige zu sammeln, aber auch, um Spenden für die Instandhaltung der Gotteshäuser zu akquirieren.
Heute wird ihr Inhalt oft für allgemeine Anliegen der Kirchengemeinde verwendet oder aber für längerfristige Sammelzwecke wie Kirchenrenovierung, Orgelbau oder soziale Projekte. 

Übrigens: Der Wortteil "Stock" geht darauf zurück, dass die Behälter ursprünglich aus ausgehöhlten Baumstämmen oder -stümpfen gefertigt wurden. Heute nennt man Opferstöcke aber auch diejenigen Sammelkästen, die aus anderen Materialien wie Metallen oder Stein hergestellt oder fest im Mauerwerk der Kirche verbaut sind.