Ein Interview mit Thomas Müller (Open Doors)

Erfolgsgeschichte für die Menschenrechte

Ihr Schicksal hat die Welt bewegt: Die Christin Mariam Jahia Ibrahim saß zu Hause im Sudan in der Todeszelle. Weil sie als Tochter eines Moslems am christlichen Glauben festgehalten und einen Christen geheiratet hatte, sollte sie gemäß der islamischen Rechtssprechung der Scharia gesteinigt werden. In der Haft brachte sie ihr zweites Kind zur Welt - und erhielt Solidaritätsbeweise aus verschiedensten Ländern. Menschen rund um den Globus beteiligten sich an Online-Petitionen und machten Druck auf die Regierung in Khartum. Mariam wurde freigelassen und direkt im im Anschluss wieder verhaftet. Sie kam schließlich gegen Kaution erneut frei und erhielt dann Asyl in der US-amerikanischen Botschaft. So weit, so dramatisch. Gestern endlich konnte die 27-jährige mit ihrer Familie nach Italien ausfliegen - und nur wenige Stunden später wurde sie von Papst Franziskus persönlich empfangen.

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