Papst Franziskus wird Ende Juni fünf Kirchenmänner zu Kardinälen machen. Die fünf stammen aus Mali, Spanien, Schweden, Laos und El Salvador. Unter den fünf Neuen erhält mit dem Stockholmer Bischof Anders Arborelius erstmals ein Schwede die Kardinalswürde; mit dem Weihbischof aus dem Erzbistum San Salvador, Gregorio Rosa Chavez, ein Mitarbeiter des ermordeten Erzbischofs Oscar Romero. Termin für das Konsistorium ist der 28. Juni. Der Papst bleibt seiner Linie treu, neue Kardinäle aus randständigen Gebieten der katholischen Kirche zu kreieren. Die Herkunft der neuen Würdenträger drücke die «Katholizität der auf der ganzen Erde verbreiteten Kirche» aus, sagte Franziskus am Sonntag nach seinem Regina Coeli-Gebet. Der 67-jährige Arborelius, der mit 20 Jahren zum katholischen Glauben übertrat, ist der Jüngste der neuen Kardinäle. Er und Franziskus trafen im vergangenen Jahr zum Reformationsgedenken im südschwedischen Lund zusammen. Der Karmelitenpater steht seit 1998 an der Spitze des Bistums Stockholm, das das ganze Land mit rund 116.000 Katholiken umfasst. Alle fünf zukünftigen Kardinäle sind jünger als 80 Jahre und wären zu einer Papstwahl zugelassen. Derzeit wären 116 Mitglieder des Kardinalskollegiums in einem Konklave stimmberechtigt.
Papst ernennt fünf neue Kardinäle
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