In seiner Predigt am Tag der Geburt des Herrn geht Rainer Maria Kardinal Woelki auf das Licht ein, was in der Nacht in die Welt gekommen sei. "Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet" (Joh 1,9) – dieses Licht sei nichts anderes als das Wort Gottes, so Kardinal Woelki. Es komme nicht nur von ihm - es sei Gott selbst.
In den Mittelpunkt seiner Predigt stellt der Kardinal die Obdachlosigkeit. "Die Zahlen sind dramatisch", sagte der Erzbischof. Viele Menschen können sich "Wohnen" nicht mehr leisten. Weil Gott aber an Weihnachten in der Menschwerdung seines Sohnes unter uns Wohnung nehme, könne man nicht einfach schweigen, wenn Menschen heute kein Zuhause und keine Wohnung finden. Letzte Geborgenheit und Sicherheit würden wir bei Gott finden, der zu uns kommt, nicht nur damals in Betlehem, sondern auch heute.
Wo wir ihn aufnehmen und in unserem Leben lassen, ändere sich alles, so Woelki. Unsere Sehnsucht nach einem Zuhause entspreche unserem Menschsein, der Sohn Gottes erfülle demnach eine unserer Sehnsucht.
Kardinal Woelki am Weihnachtstag zur Wohnungsnot
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