Beim Angelusgebet auf dem Petersplatz in Rom hat Papst Franziskus vor Tausenden von Gläubigen ein sofortiges Ende der Gewalt in Syrien gefordert. Er sagte, er appelliere schmerzerfüllt, sofort die Gewalt zu stoppen, um humanitäre Hilfe zu ermöglichen. Die Menschen bräuchten Nahrung und medizinische Hilfe, Kranke und Verletzte müssten in Sicherheit gebracht werden.
Dieser Februar sei einer der gewalttätigsten Monate im mittlerweile sieben Jahre andauernden Syrienkrieg, so das Kirchenoberhaupt. Kinder, Frauen und Alte würden wahllos getötet, Krankenhäuser bombardiert. Das sei unmenschlich, so Franziskus. Der Heilige Vater ging zudem auf die in der Bibel beschriebene sogenannte Verklärung Jesu auf dem Berg Tabor ein, bei der die Jünger ihn strahlend weiß erlebten. Diese Verklärung helfe, das Leiden und den Tod Jesu besser zu verstehen.
In seiner Auslegung des Evangeliums beim Angelus-Gebet befasste sich der Papst mit der Frage, warum man einem Meister und Messias folgen solle, der von sich selbst sagt, dass er elend enden werde. Die Antwort auf diese Frage biete die Verwandlung Jesu als "vorweggenommene österliche Erscheinung", so Franziskus vor rund den 15.000 Gläubigen auf dem Platz. Die sogenannte Verklärung helfe den Jüngern, zu verstehen, dass die Passion Jesu ein Geheimnis des Leidens sei, vor allem aber ein "Geschenk der unendlichen Liebe Jesu".