In seiner Predigt am zweiten Sonntag der Osterzeit ging Weihbischof emeritus Manfred Melzer auf den Apostel Thomas ein, der auch als Zweifler bekannt ist. Er fragte die Gemeinde, ob nicht in allen von uns ein Zweifler stecke.
"Wir können ihn wohl gut verstehen, denn in uns allen steckt etwas von diesem zweifelnden Thomas", so Melzer in seiner Predigt. "Eine ehrliche Haut, dieser Thomas. Er macht sich nichts vor." Aber die Tatsache, dass auf der ganzen Welt viele Millionen Menschen am Glauben an Gott festhielten, zeige, dass wir Menschen auf viel mehr warteten, als auf ein bisschen Besitz, Spaß und Lebensfreude. Mit der Devise: "Ich glaube nur das, was ich sehe" käme man nicht weit. "Die Liebe kann man nicht sehen", so Melzer. "Und doch, wir können sie erfahren."