DOMRADIO.DE übertrug am Dreifaltigkeitssonntag, dem Sonntag nach Pfingsten, das Kapitelsamt aus dem Kölner Dom mit Domkapitular Hans-Josef Radermacher. Es sang der Gemischte Chor Hardenberg unter der Leitung von Gregor Lemper. An der Orgel: Winfried Bönig
In seiner Predigt zum Dreifaltigkeitssonntag sprach Domkapitular Hans-Josef Radermacher über das wohl älteste und kürzeste christliche Glaubensbekenntnis, das Kreuzzeichen: "Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."
Das Glaubensbekenntnis sagen wir leise, wenn wir am Kircheneingang Weihwasser nehmen und uns damit an unsere Taufe zu erinnern. Mit ihm beginnen wir zu beten, mit ihm bitten wir um Gottes Segen und mit ihm bekennen wir unseren Glauben.
Der Name des dreifaltigen Gottes stehe am Anfang und am Ende der Messfeiern und aller anderen Gottesdienste. Er begleite uns Christen vom Taufbecken bis zum Grab, so Domkapitular Hans-Josef Radermacher.
Doch was bedeutet diese Dreifaltigkeit? Gott werden wir niemals ganz begreifen, gab Domkapitular Hans-Josef Radermacher zu bedenken. Doch an Gott zu glauben, bedeute immer, in eine Beziehung mit ihm zu treten. Diese Beziehung sei eine gute Brücke zum Geheimnis Gottes. Denn in der Dreifaltigkeit können wir einen Gott erkennen, der in sich selbst vollkommene Beziehung ist: Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Gott sei somit in sich gesellig, in Liebe ohne Anfang und Ende. Uns teile er sich durch diese Liebe mit, damit wir ihn erstasten und erspüren können. Und im Kreuzzeichen können wir diese Liebe erwidern, sagte Domkapitular Hans-Josef Radermacher: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, Amen.