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Präses Rekowski kritisiert Seehofer-Äußerung zu Migration

Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, hat Bundesinnenminister Horst Seehofer davor gewarnt, Einwanderer zu Sündenböcken für politische Probleme zu machen. Politiker sollten die gesellschaftliche Situation gründlich wahrnehmen und darauf reagieren, sagte Rekowski dem Evangelischen Pressedienst am Donnerstag in Düsseldorf. Dabei wäre dann wohl selbstkritisch zu fragen, ob nicht eine unzureichende und bisweilen ungerechte Gesellschafts- und Sozialpolitik Kern der politischen Probleme ist. Eine Suche nach Sündenböcken sei dagegen gänzlich untauglich, unterstrich der Theologe, der auch Vorsitzender der Kammer für Migration und Integration der Evangelischen Kirche in Deutschland ist. Bei der Migrationsfrage gehe es um Menschen und nicht um ein abstraktes Problem.

Seehofer hatte zuvor der Rheinischen Post gesagt, die Migrationsfrage sei die Mutter aller politischen Probleme in diesem Land. Das sage er seit drei Jahren. Und das bestätigten viele Umfragen, das erlebe er aber auch in seinen Veranstaltungen, fügte der CSU-Chef hinzu.

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