Über ein Jahr nach dem Tod von Joachim Kardinal Meisner wurden in Köln Teile seines Nachlasses versteigert. Meisner starb am 5. Juli 2017 mit 83 Jahren während eines Urlaubs in Bayern.
Im Kölner Kunst und Auktionshaus Lempertz kamen am Donnerstag mehrere hundert Objekte unter den Hammer. Insgesamt 575 Gegenstände standen zur Versteigerung, Liebhaberstücke des Kardinals. Unter den Objekten sind Gemälde des 19. Jahrhunderts, Gnaden- und Andachtsbilder und Porzellanfiguren. Auch Ansichtstassen aus seiner schlesischen Heimat und Kruzifixe sammelte Meisner.
Das teuerste Stück war eine russische Christusdarstellung. Sie wurde mit einem Anfangsgebot von 4.000 Euro aufgerufen. Der größte Teil aus Meisners Sammlung ging für weniger als 500 Euro über den Tisch. Das Interesse war international. Bieter aus Brasilien und New York boten online oder telefonisch mit, aber auch viele Kölner waren unter den Käufern.
Ein Teil der Privatsammlung des Kardinals wurde bereits im Mai versteigert. Der Erlös der Versteigerungen kommt der "Kardinal-Meisner-Stiftung“ zugute. Sie fördert mit dem Geld Gemeinden in Osteuropa und im Erzbistum Köln.