Das Erzbistum Köln hat zu vier Verdachtsfällen des sexuellen Missbrauchs Informationen an die Staatsanwaltschaften Bonn, Düsseldorf und Koblenz übersandt. Dabei gehe es um mutmaßliche Taten aus den 70er- und 80er-Jahren. Die Meldungen basierten auf neuen Informationen von Betroffenen oder auf Erkenntnissen der internen Akten-Aufarbeitung, wie die Erzdiözese mitteilte.
Bei den Beschuldigten handelt es sich den Angaben zufolge um Priester aus dem Erzbistum Köln, bei denen bereits Sanktionen ausgesprochen und kirchenrechtliche Verfahren in die Wege geleitet wurden. Alle Beschuldigten seien aktuell nicht im Dienst. Zudem sei ihnen die öffentliche Ausübung des priesterlichen Dienstes untersagt. Damit gehe man "konsequent und transparent den Weg weiter", den der Erzbischof, Kardinal Woelki, festgelegt habe. Die genannten Fälle würden alle auch noch einmal in der geplanten unabhängigen Untersuchung geprüft und bewertet.