Der Beauftragte der katholischen Kirche bei Landtag und Landesregierung von Nordrhein-Westfalen, Antonius Hamers, hat im Rahmen eines parlamentarischen Abends die Kooperation von Staat und Kirche gelobt; gerade im sozialen Bereich habe sich diese bewährt. In seiner Rede verwies Hamers auf das vor 100 Jahren in der Weimarer Republik eingeführte Frauenwahlrecht.
Hätte die Kirche vor 100 Jahren ebenfalls Frauen mehr Gewicht eingeräumt und in Führungspositionen zugelassen, hätte es dort womöglich weniger Missbrauchsfälle gegeben. Zugleich betonte Hamers, dass sich in der Kirche in Bezug auf die Missbrauchproblematik bereits viel in eine positive Richtung hin entwickelt habe.
An dem Empfang nahmen auch der Bischof von Münster, Felix Genn, der nordrhein-westfälische Landtagspräsident Andre Kuper sowie die Minister Hendrik Wüst, Ina Scharrenbach, Lutz Lienenkämper und Karl-Josef Laumann (alle CDU) teil. Auch die Generalvikare aller fünf NRW-Bistümer sowie einige Staatssekretäre und weitere Politiker waren dabei.