Der Anteil der kirchlichen Bestattungen in Deutschland ist laut einer neuen Erhebung weiter rückläufig. 2017 wurden demnach noch 55,2 Prozent aller Beerdigungen von einem Seelsorger der beiden großen Kirchen durchgeführt, wie die Verbraucherinitiative Aeternitas bekanntgab. Das entspreche rund 515.000 Bestattungen bei insgesamt 933.000 Verstorbenen. Noch 15 Jahre zuvor habe der Anteil kirchlicher Bestattungen bei über 70 Prozent gelegen. Traditionen und religiöse Bräuche verlören an Bedeutung, berichtet die Verbraucherinitiative. Das zeige auch der Trend zu Einäscherungen. Rund zwei Drittel der Verstorbenen werde inzwischen feuerbestattet. Vor 25 Jahren habe der Anteil noch bei einem Drittel gelegen. Aeternitas hatte nach eigenen Angaben Statistiken der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD neu ausgewertet.
Weniger kirchliche Bestattungen
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