Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet spricht sich für eine baldige Öffnung von Gottesdiensten für die Allgemeinheit aus. Das gab die NRW-Staatskanzlei nach einem Treffen mit Religionsvertretern aus NRW an diesem Donnerstag bekannt. Demnach wolle man gemeinsam in den kommenden Tagen gemeinsam Wege zu suchen, um die Einschränkungen des religiösen Lebens so schnell wie möglich zu lockern, ohne dabei bisherige Erfolge im Kampf gegen Corona zu riskieren. „Dieser Weg könnte Vorbild für ganz Deutschland werden.» so Laschet. Bund und Länder hatten an diesem Mittwoch erste Lockerungsmaßnahmen in anderen Bereichen des öffentlichen Lebens verkündet; religiöse Versammlungen in Kirchen, Synagogen und Moscheen sollen hingegen mindestens bis zum 3. Mai bestehen bleiben. Die katholische Kirche hatte auf die Ankündigung enttäuscht reagiert. Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki, bedankte sich auf Twitter bei Laschet für dessen Einsatz. Abstand, Vorsicht und Hygiene blieben unverzichtbar, die Religionsausübung gehöre jedoch als Grundrecht zum Fundament, das die Gesellschaft trage. Deshalb müssen Gottesdienste unter Auflagen zugelassen werden, je früher, desto besser», so seine Forderung. Vertreter des Bundesinnenministeriums treffen sich am heutigen Freitag mit Religionsvertretern zum Austausch über Beschränkungen in der Corona-Krise.
Laschet für baldige Öffnung von Gottesdiensten
Share on