Reportage

Hausaufgaben von Benedikt XVI. - Bischöfe debattieren über Folgen des Papstbesuchs

Der Papst ist längst wieder weg, doch er hat der deutschen Kirche einige wichtige „Hausaufgaben“ hinterlassen. Wie geht es weiter? Was bleibt von den Reden und Predigten? Um diese Fragen dreht sich vieles bis Freitag bei der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda. Zum Auftakt betonte Erzbischof Robert Zollitsch, der Vorsitzende der Bischofskonferenz, dass sich die Bischöfe vom Papst zu Fortschritten bei der Ökumene und im
innerkirchlichen Reformprozess ermutigt fühlen. Seine Warnung vor zu viel „Verweltlichung“ sei auch keine Aufforderung, sich aus der Welt zurückzuziehen. Im Gegenteil, Benedikt XVI. habe die Kirche dazu aufgefordert, die Gesellschaft aus christlichem Geist zu gestalten. Viele spannende Debatten stehen also an für die 69 Bischöfe, die außerdem über richtungsweisende Personalentscheidungen abstimmen müssen. Der Blick soll aber auch immer wieder über den eigenen Tellerrand hinausgehen – etwa auf die schwierige Situation der Christen in Syrien.