Ein Jahr nach Halleneinsturz - Gottesdienst und Schweigeminute

Bad Reichenhall gedenkt der Opfer

In Bad Reichenhall haben die Gedenkveranstaltungen für die Opfer des Eishalleneinsturzes vor einem Jahr begonnen. Um genau 15 Uhr 54 Uhr läuteten für sechs Minuten alle Kirchenglocken. Im Anschluss folgten ein Schweigemarsch und ein ökumenischer Gottesdienst. Bayerns Ministerpräsident Stoiber bekundete im Vorfeld sein tiefes Mitgefühl mit den Familien und Freunden der Opfer. Am 2. Januar 2006 war das Dach der Halle unter der tonnenschweren Schneelast eingebrochen und hatte zahlreiche Eisläufer unter sich begraben - 15 Menschen kamen ums Leben.

 (DR)

Die Gedenkfeier findet in kleinem Rahmen statt. Aktiv mitgestaltet wird die kirchliche Gedenkfeier von der Trauergruppe Dakryon - griechisch für "Träne" -, die sich kurz nach dem Unfall gebildet hat. Notfallseelsorger und Rettungskräfte hatten sie gegründet, um vor allem Kindern eine Anlaufstelle zu bieten. Die Treffen alle zwei Wochen sollen Hilfe bei der Trauer und bei der Verarbeitung des Geschehens geben.