Höhepunkte: Feiern zum zweiten Todestag Johannes Paul II. und zum 80. Geburtstag Benedikt XVI.

Gedenken an Johannes Paul II.
Die Vorbereitung auf Ostern beginnt am Aschermittwoch, dem 21. Februar, mit einer Papst-Messe in der römischen Basilika Santa Sabina. Vom ersten Fastensonntag bis 3. März nehmen Papst und Kurie an geistlichen Exerzitien im Apostolischen Palast teil. Am 29. März sind die Jugendlichen des Bistums Rom zu einem Bußgottesdienst mit Benedikt XVI. im Petersdom eingeladen. Am Palmsonntag, dem 1. April, erinnert der Papst mit einem Gottesdienst auf dem Petersplatz an den Einzug Jesu in Jerusalem und seine Passion.

In der Karwoche wird Benedikt XVI. am Abend des 2. April mit einer Eucharistiefeier in Sankt Peter des Todestags von Johannes Paul II. gedenken. Am Morgen des Gründonnerstags findet die Weihe der Heiligen Öle statt, bevor am späten Nachmittag mit der Feier des Letzten Abendmahls Jesu die drei österlichen Tage beginnen. Bei dem Gottesdienst in der Lateranbasilika will der Papst auch die traditionelle Fußwaschung vollziehen.

Am Karfreitag, den 6. April, leitet Benedikt XVI. im Petersdom die Liturgie der Passion Christi. Am Abend betet er am antiken Kolosseum den Kreuzweg. Die Feier der Osternacht beginnt am späten Karsamstagabend mit der Feuerweihe in der Vorhalle des Petersdoms. Am Ostersonntagmorgen zelebriert der Papst die Festmesse auf dem Petersplatz. Anschließend spendet er von der Loggia der Vatikan-Basilika den feierlichen Ostersegen "Urbi et orbi".

Geburtstag und Reise nach Pavia
Neben den liturgisch vorgegebenen Terminen finden sich noch zwei besondere Anlässe im Papst-Programm: Am zweiten Sonntag der Osterzeit, dem 15. April, feiert Benedikt XVI. in Sankt Peter einen Gottesdienst aus Anlass seines 80. Geburtstags, den er tags darauf begeht. Für den 21. und 22. April ist eine Reise nach Pavia geplant. Dort will der Papst offenbar das Grab des Kirchenvaters Augustinus von Hippo (354-430) besuchen.

Benedikt XVI. fühlt sich dem Theologen und Bischof Augustinus eng verbunden. Unter anderem schrieb er seine Doktorarbeit zum Thema "Volk und Haus Gottes in Augustins Lehre von der Kirche". Ferner nahm er in Anspielung auf eine Legende des Heiligen das Symbol der Muschel in sein Papstwappen auf. Die Gebeine des Augustinus wurden im Jahr 720 vom Langobardenkönig Liutprand aus Sardinien nach Pavia gebracht. Seitdem werden sie in einem Sarkophag in der Kirche San Pietro in Ciel d'Oro aufbewahrt.