Streit um Auftritt an Katholischer Universität

Erzbischof contra Clinton

Neun Tage nach dem sogenannten Super Tuesday steht fest: Hillary Clinton hat die Vorwahl im US-Staat New Mexico gewonnen. Clinton musste zuletzt eine Serie von Niederlagen einstecken, ihr Konkurrent Barack Obama hat inzwischen die Nase vorn. Und auch sonst läuft der Wahlkampf nicht wie gewünscht. In Texas kritisierte nun ein katholischer Erzbischof die demokratische Präsidentschaftsbewerberin.

 (DR)

Das gelte im Übrigen auch für andere Präsidentschaftsbewerber. Nach Angaben der Erzdiözese reagierte Gomez damit auf eine Flut von Anrufen und E-Mails besorgter Katholiken.

Die Universität St. Mary teilte am Mittwoch (Ortszeit) mit, sie unterstütze keinen der politischen Kandidaten und sei sich der grundlegenden Differenzen zwischen der Lehre der Kirche und den Positionen der Kandidaten bewusst.

"Respektiere den Standpunkt des Erzbischofs"
Die Katholische Universität steht unter Leitung eines unabhängigen Rektors. Die Wahlkampf-Leitung Clintons erklärte, sie respektiere den Standpunkt des Erzbischofs. Zugleich bedankte sie sich für die Möglichkeit, auf dem Gelände der Universität sprechen zu dürfen.

Dies teilte der regionale Vorsitzende ihrer Partei am Donnerstag in Albuquerque mit. Die Wahl fand bereits am 5. Februar statt, doch hatte sich die Auszählung wegen des äußerst knappen Ergebnisses immer wieder hingezogen.