Geschäftsstelle des Ökumenischen Kirchentags eingeweiht

München 2010 kann kommen

Die Vorbereitungen des zweiten Ökumenischen Kirchentags (ÖKT) 2010 in München treten in ihre heiße Phase. Am Dienstagabend wurde in der Nähe des Münchner Hauptbahnhofs die ÖKT-Geschäftsstelle eingeweiht. Der Münchner Erzbischof Reinhard Marx und der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Johannes Friedrich, segneten die Räume. Zu dem Christentreffen vom 12. bis 16. Mai 2010 werden mehr als 100.000 Teilnehmer erwartet.

 (DR)

Das ÖKT-Präsidium will nach eigenen Angaben Ende Oktober das Leitwort und die zentralen Themen der Veranstaltung beschließen, bei der die gesellschaftliche Verantwortung der Christen im Mittelpunkt steht. Das Großereignis soll auf der Neuen Messe, aber auch an zentralen Plätzen in der Münchner Innenstadt stattfinden. Geplant würden etwa 3.000 Programmelemente. Alle größeren Plätze der Stadt seien vorsichtshalber reserviert worden, hieß es. Für den Abschlussgottesdienst kommen nach den Worten der Geschäftsführer nur das Olympiastadion oder die Theresienwiese in Frage.

Die Veranstalter, das Zentralkomitee der deutschen Katholiken und der Deutsche Evangelische Kirchentag, rechnen mit Kosten zwischen 18 und 20 Millionen Euro. Das entspricht dem Volumen des ersten ÖKT
2003 in Berlin, bei dem 200.000 Dauerteilnehmer gezählt wurden. Die Stadt München beteiligt sich nach Angaben von Bürgermeisterin Christine Strobl (SPD) mit einer Million Euro und Sachleistungen in ähnlicher Höhe. Von der katholischen und evangelischen Kirche kommen laut Veranstaltern jeweils 2,5 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern habe 4 Millionen Euro zugesagt, das Bundesinnenministerium 1,55 Millionen Euro. Den Rest müssen Teilnehmer, Spender und Sponsoren aufbringen.