Katholische Kirche erzielt Rekordhoch bei der Kirchensteuer

Das Hoch vor der Rezession

Die katholische Kirche in Deutschland verzeichnet für 2008 ein Rekordhoch bei den Kirchensteuer-Einnahmen. Die 27 Bistümer erzielten insgesamt 5,066 Milliarden Euro und damit im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von rund 8,8 Prozent. Für das laufende Jahr erwartet die Kirche aber wieder einen spürbaren Rückgang der Kirchensteuer-Einnahmen als Folge der Rezession.

 (DR)

Die Kirche verzeichnet zum dritten Mal hintereinander Zusatzeinnahmen. 2007 wurden 4,657 und im Jahr davor 4,252 Milliarden Euro erzielt. Den jüngsten Einnahme-Zuwachs erklären kirchliche Finanzexperten mit der guten Konjunktur in den ersten Monaten des Jahres 2008. Die Kirchensteuer wird als Zuschlag der Lohn- und Einkommenssteuer erhoben - in Bayern und Baden-Württemberg in Höhe von 8 und im übrigen Bundesgebiet in Höhe von 9 Prozent.

Für 2009 erwartet der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, aber wieder ein Minus in Höhe von fünf bis zehn Prozent. "Wir müssen uns auf harte Zeiten einstellen", erklärte er.
Finanzexperten der Kirchen hatten betont, dass die Kirchen aufgrund der demografischen Entwicklung und des langfristig erwarteten Mitglieder- und Einnahmerückgangs am Sparkurs festhielten.