Glasbehälter für Trauergaben zum Gedenken an Loveparade-Opfer

Andenken durch ein Kunstwerk

Der Duisburger "Bürgerkreis Gedenken" will Trauergaben zum Gedenken an die Opfer der Duisburger Loveparade in einem Glaswürfel aufbewahren und am Innenhafen aufstellen. Zudem soll eine Gedenktafel im Karl-Lehr-Tunnel angebracht werden und ein Duisburger Künstler eine Stele für die Opfer gestalten.

 (DR)

Sechs Wochen nach dem Unglück mit 21 Toten und 500 Verletzten seien Bürger aufgerufen, am 4. September die am Karl-Lehr-Tunnel aufgestellten Gaben wie Kerzen und Erinnerungszettel in einem Kubus zu sammeln, kündigte die Stadt Duisburg am Dienstag nach der zweiten Sitzung des Bürgerkreises an.

Der Behälter werde in Verbindung mit einer Gedenkfeier zum Ende der sechswöchigen Trauerzeit zum Innenhafen gebracht und zwischen dem Kultur- und Stadthistorischen Museum und dem Garten der Erinnerung aufgestellt. Im Anschluss an die Feier, bei der auch eine Gedenktafel im Karl-Lehr-Tunnel angebracht werden soll, werde die bislang gesperrte Unterführung wieder für den Verkehr freigegeben.

Anregungen erwünscht
Spätestens zum Jahrestag des Unglücks, am 24. Juli 2011, sollen Duisburger Künstler eine Stele für die Opfer gestalten. Die Initiative «Spendentrauermarsch» werde einen Wettbewerb ausschreiben und für die Umsetzung des Kunstwerks Sorge tragen. Die Beteiligten des «Bürgerkreises Gedenken» seien sich einig in dem Ziel, eine Gedenkstätte für die Opfer zu errichten. Anregungen über einen geeigneten Ort würden aufgenommen.

Zu dem Bürgerkreis Gedenken gehören die Bürgerstiftung Duisburg, der Verein proDUISBURG, der Stadtsportbund, der Hochfelder Verein «Zukunftsstadtteil», der Integrationsrat, die Stadtverwaltung sowie Duisburger Künstler.