Deutscher Amazonas-Bischof hofft auf Papst-Impulse für Brasilien

"Es muss sich etwas ändern“

Die Spannung wächst vor dem ersten Zusammentreffen mit Papst Franziskus und den vielen Weltjugendtagspilgern. domradio.de übertragt ab 23 Uhr. Amazonas-Bischof Bahlmann hofft besonders auf Impulse für Brasiliens Jugend. 

Gottesdienst am Amazonas (KNA)
Gottesdienst am Amazonas / ( KNA )

Der Papst werde keine Angst haben, die Dinge beim Namen zu nennen, "sei es in der Gesellschaft, sei es in der Politik, sei es in der Kirche“, meint der Franziskanerpater. Gerade in Brasilien müsse sich etwas ändern. In dem Land herrsche ein solcher Reichtum, aber auf der anderen Seite werde das Schulwesen, die Gesundheit, die Infrastruktur vernachlässigt.

"Die Jugendlichen sind unzufrieden mit der Gesellschaft, mit der Korruption, mit der Politik, die gemacht wird.“ Der Bischof ist zurzeit mit einer Jugendgruppe beim Weltjugendtag in Rio de Janeiro. "Es muss sich wirklich etwas ändern, dem kann man auch nur zustimmen und das kann auch nicht so weiter gehen.“

Bischof Bernhard Bahlmann stammt aus Niedersachsen. Seit 1983 lebt der Franziskanerpater in Brasilien und engagiert sich in Sozialprojekten seines Ordens für Straßenkinder und Obdachlose. 2009 wurde er Bischof von Obidos im Amazonasgebiet. domradio.de-Reporterin Hilde Regeniter hat Bischof Bahlmann am Rande des Weltjugendtages getroffen.


Quelle:
DR