Generalvikar: Probleme im Bistum Limburg nicht schnell lösbar

"Unbefangenheit, Vertrauen und das rechte Maß"

Generalvikars Wolfgang Rösch vetritt derzeit den Limburger Bischof Tebartz-van Elst. Das beschädigte Vertrauen ließe sich nicht kurzfristig wieder aufbauen, schreibt er in einem Brief an die Katholiken des Bistums.

Generalvikar Wolfgang Rösch (dpa)
Generalvikar Wolfgang Rösch / ( dpa )

Die Probleme im Bistum Limburg sind nach Auffassung seines vom Vatikan eingesetzten Generalvikars Wolfgang Rösch kurzfristig nicht zu lösen. Unbefangenheit, Vertrauen und das Gespür für das rechte Maß seien beschädigt, schreibt Rösch in einem am Samstag veröffentlichten Brief an die Katholiken des Bistums zum dritten Advent. "Wenn sich unsere Lage beruhigt oder heilt, dann nur, wenn es gelingt, Beziehung aufzubauen und Vertrauen zu gewinnen", so Rösch.



Aufgrund einer Entscheidung des Papstes hält sich der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst seit Ende Oktober für unbestimmte Zeit außerhalb seines Bistums auf. In dieser Zeit überprüft eine kirchliche Kommission die Vorwürfe zum Bauprojekt auf dem Limburger Domberg. Rösch ist während der Abwesenheit des Bischofs für die Verwaltung des Bistums zuständig.



Der Bischof habe sich dem Heiligen Vater anvertraut und auch die Gläubigen sollten dem Papst vertrauen, so Rösch in seinem Brief. Für die Entscheidung des Papstes im Fall Tebartz-van Elst wird es laut Rösch "auch wichtig sein, ob der Bischofsdienst als Dienst an der Einheit innerhalb der Diözese fruchtbar wieder aufgenommen werden kann".


Quelle:
KNA