Vertreter von DBK und EKD wollen gemeinsam das Heilige Land besuchen

Ökumenische Pilgerreise

Gemeinsam an den Ursprungsort des christlichen Glaubens: Einige deutsche Bischöfe und ihre evangelischen Amtsbrüder wollen zusammen eine Pilgerreise ins Heilige Land antreten.

Jerusalem / © wikimedia/Wayne McLean/CC BY 2.0
Jerusalem / © wikimedia/Wayne McLean/CC BY 2.0

Beide großen Kirchen in Deutschland planen eine gemeinsame Pilgerreise ins Heilige Land. Damit wolle man auf dem Weg der Ökumene weiterkommen, erklärten die Evangelische Kirche in
Deutschland (EKD) und die katholische Deutsche Bischofskonferenz. Vertreter des EKD-Rates und der Bischofskonferenz wollten im Herbst 2016 an den Ursprungsorten des christlichen Glaubens beten. Hintergrund sei der 500. Jahrestag der Reformation 2017. Dieser solle auch "dem gemeinsamen Zeugnis für Christus dienen".

Das ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen dem EKD-Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider und dem Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, am Freitagabend in Berlin. Beide waren zum ersten Mal seit der Wahl des Erzbischofs von München und Freising zum Bischofskonferenz-Vorsitzenden am 12. März zusammengetroffen. Die Unterredung sei "herzlich und offen" gewesen hieß es.

Die Anregung für die ökumenische Pilgerreise geht zurück auf einen Vorschlag des früheren Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch. Dieser hatte dafür im vergangenen Jahr als Aktion zum Reformationsjubiläum 2017 plädiert. Er hatte den evangelischen Bischöfen vorgeschlagen, im Jubiläumsjahr gemeinsam mit ihren
katholischen Kollegen ins Heilige Land aufzubrechen, "um möglichst nahe bei Jesus, bei der Heiligen Schrift zu sein".


Quelle:
epd , KNA , DR