Kein Gebet für den Titel

Woelki glaubt an deutschen Sieg im WM-Finale

Der Bessere solle gewinnen, "und nach dem, was ich gesehen habe, sind das ganz klar die Deutschen", sagt Kardinal Woelki, ernannter Erzbischof von Köln. Doch mit einem Gebet für den WM-Titel will er den lieben Gott nicht belästigen.

Die DFB-Elf kurz vor dem WM-Finale (dpa)
Die DFB-Elf kurz vor dem WM-Finale / ( dpa )

Kardinal Rainer Maria Woelki tippt auf einen 3-1-Sieg der deutschen Elf beim Finale der Fußball-WM am Sonntag gegen Argentinien. Um den Sieg beten, werde er allerdings nicht, betonte er am Freitag in Berlin nach seiner Ernennung zum Kölner Erzbischof: "Für Fußball habe ich noch nicht gebetet und tue ich auch nicht. Das ist für mich einfach Spiel, Sport, Unterhaltung und Emotion - damit will ich den lieben Gott nun wirklich nicht behelligen." Der Bessere solle gewinnen, "und nach dem, was ich gesehen habe, sind das ganz klar die Deutschen".

Uneins mit dem Papst

Dass er es sich mit dem aus Argentinien stammenden Papst verderben könne, fürchte er nicht, sagte Woelki: "Damit habe ich überhaupt keine Probleme. Da können wir durchaus ganz unterschiedlicher Meinung sein."

"Es ist jetzt einfach mal an der Zeit"

Nach dem Spiel gegen Brasilien gebe es nur einen klaren Favoriten, ergänzte der bekennende Fußballfan und Anhänger des 1. FC Köln: "Nachdem wir bei den letzten Weltmeisterschaften immer nur bis ins Halbfinale gekommen sind und dann die Spiele um den dritten Platz hatten, ist es jetzt einfach mal an der Zeit. Und ich freue mich darauf und hoffe, dass es gut geht."


Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki (dpa)
Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki / ( dpa )
Quelle:
KNA