Akteure in Politik und Wirtschaft müssten den Mensch ins Zentrum wirtschaftlichen Handelns stellen. Der Klimawandel habe dramatische Auswirkungen auch auf Lebensmittelsicherheit, Gesundheit und Migration, so die Bischöfe. Deshalb gelte es die ethische und moralische Dimension des Klimawandels verstärkt in den Mittelpunkt zu stellen. Die Wirtschaft müsse Modelle für klimaverträgliche Lebensstile entwickeln helfen.
Die Erklärung wurde von Bischöfen aus der ganzen Welt unterzeichnet, darunter von Vertretern des Lateinamerikanischen Bischofsrates (CELAM), der Afrikanischen Bischofskonferenz (SECAM) sowie Mitgliedern der Asiatischen Bischofskonferenz (FABC). Die Initiative wird unterstützt durch katholische Verbände wie CIDSE, Caritas Internationalis und dem Hilfswerk Misereor.
Klimakonferenz in Lima noch bis Freitag
Die USA hatten vor der heißen Phase der internationalen Klimaverhandlungen angekündigt, den Ausstoß von Treibhausgasen bis zum Jahr 2025 um 26 bis 28 Prozent im Vergleich zu 2005 reduzieren zu wollen. Die EU-Staaten wollen bis 2030 den CO2-Ausstoß um mindestens 40 Prozent gegenüber 1990 senken.
Bis zum 12. Dezember beraten in Perus Hauptstadt Lima Vertreter der internationalen Staatengemeinschaft über den weltweiten Klimaschutz und die Verringerung des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes. Das Treffen gilt als wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem neuen Rahmenabkommen für den Klimaschutz. Es soll auf einem weiteren Gipfel Ende November 2015 in Paris verabschiedet werden und das auslaufende Kyoto-Protokoll ersetzen.