Der frühere Regensburger Domkapellmeister, Georg Ratzinger (91), wollte am Dienstag zu seinem jüngeren Bruder nach Rom fliegen. Anlass ist der 88. Geburtstag des emeritierten Papstes Benedikt XVI. sowie dessen Wahl zum Kirchenoberhaupt vor zehn Jahren, wie der Bayerische Rundfunk berichtet. Für zehn Tage will Ratzinger bleiben.
Emeritierter Papst bei guter Gesundheit
Als Geschenk von ihm gebe es für seinen Bruder "wie immer am Geburtstag einen Händedruck, aber einen warmen", sagte Ratzinger dem Sender. Zugleich aber habe er im Gepäck einen Film über die Geschichte Bayerns. Er sei sich sicher, dass sein Bruder diese an einem der nächsten Sonntage anschauen werde. "Sonntags schaut er nämlich immer DVDs, weil, er ist ja Historiker und an bayerischer Geschichte nach wie vor sehr interessiert. Da wird er sich sehr freuen."
Dem emeritierten Papst geht es nach Auskunft seines Bruders "gut, auch wenn er nicht mehr viel liest, geschweige denn selbst schreibt".
Er ergänzte: "Da muss er so viel nachdenken und das fällt ihm nicht mehr so leicht." Briefe diktiere er aber nach wie vor jede Menge. Ihm selbst gehe es ebenfalls gut, so der einstige Domkapellmeister. Seine Augen seien aber inzwischen "ganz schlecht". Sein Kommentar dazu: "Man merkt halt den Neunziger."
