Papst gegen Trennung der Kirchen

Gemeinsam für Bedürftige

Papst Franziskus hat zu weiteren Bemühungen um das Zusammenwachsen aller christlichen Glaubensgemeinschaften aufgerufen. In einem Grußschreiben an den Ökumenischen Rat der Kirchen bezeichnet er die Trennung der Christen als einen "Skandal".

Papst Franziskus (dpa)
Papst Franziskus / ( dpa )

In der Ökumene sei bereits viel erreicht worden. Noch verhinderten aber unterschiedliche Auffassungen über ethische, soziale und anthropologische Fragen die Einheit der "einen Kirche Jesu Christi". Diese müsse vereint zum Zeichen für Zusammenarbeit und Versöhnung unter den Menschen werden.

Die Christen haben nach den Worten des Papstes die Pflicht, vor allem in der Nächstenliebe und der Sorge um Bedürftige zusammenzustehen. "Unser Dialog muss weitergehen!", so Franziskus. Anlass für das Schreiben an den Generalsekretär des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK), Olav Fykse Tveit, war das 50-jährige Bestehen der Gemeinsamen Arbeitsgruppe zwischen dem Rat und der katholischen Kirche.

Der ÖRK ist ein weltweiter Zusammenschluss von derzeit rund 350 christlichen Kirchen mit Sitz in Genf. Die katholische Kirche zählt nicht dazu. Die Gemeinsame Arbeitsgruppe pflegt seit 1965 das theologische Gespräch und koordiniert die Zusammenarbeit in praktischen Bereichen.


Quelle:
KNA