Die Würzburgerin Anke Klaus ist schon lange im SkF aktiv und kümmert sich vor allem um die Belange von Flüchtlingen: "Besonders die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge liegen uns am Herzen, aber auch die Situation der Frauen und Mädchen." Diese seien oft traumatisiert oder auf der Flucht schwanger geworden.
Für die kommende Amtszeit bleibe generell die Mitwirkung an politischen Themen wichtig, sagte Klaus. In vielen Diskussionen sei die "wertegebundene Stimme" des SkF notwendig. Laut SkF wolle sich der Verband künftig in den Debatten um Reproduktionsmedizin, Leihmutterschaft, Palliativversorgung und dem Betreuungsrecht einbringen. "Diese und andere Diskussionen werden wir weiter mutig führen", sagte die Bundesvorsitzende.
Der 1899 gegründete SkF hat nach eigenen Angaben 10.000 Mitglieder in 146 Ortsvereinen. Er ist Träger von rund 120 Schwangerschaftsberatungsstellen, 91 Betreuungsvereinen, 36 Kitas, 34 Mutter-Kind-Einrichtungen und 31 Diensten der Kindertagespflege. Zudem unterhält der Verband 40 Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, 37 Frauenhäuser, 22 Adoptions- und 37 Pflegekinderdienste. Der SkF ist Mitglied im Deutschen Caritasverband.