Die Zahl der Pflegebedürftigen, die Leistungen aus der Pflegeversicherung erhalten, stieg zwischen 2011 und 2013 um fünf Prozent auf 2,63 Millionen Menschen.
Experten schätzen, dass die Zahl der Pflegebedürftigen weiter zunehmen wird: bis 2030 auf 3,5 Millionen und bis 2050 sogar auf 4,7 Millionen.
71 Prozent oder 1,86 Millionen der Menschen, die Leistungen der Pflegeversicherung erhalten, lebten 2013 in den eigenen vier Wänden.
1,25 Millionen davon erhielten Pflegegeld; das bedeutet, dass sie in der Regel durch Angehörige gepflegt werden. 616.000 Pflegebedürftige lebten ebenfalls in Privathaushalten, erhielten aber die Unterstützung ambulanter Pflegedienste. In Pflegeheimen betreut wurden 764.000 Frauen und Männer. Das sind 29 Prozent.
Die Mehrheit (65 Prozent) der Pflegebedürftigen war weiblich.
Insgesamt 83 Prozent aller Pflegebedürftigen waren 65 Jahre und älter, mehr als ein Drittel (37 Prozent) sogar über 85 Jahre alt.
Eine erheblich eingeschränkte Alltagskompetenz aufgrund von Demenz, geistiger Behinderungen oder psychischer Erkrankungen wies ein Drittel (35 Prozent) der Pflegebedürftigen auf.
In Deutschland gab es 2013 rund 12.700 ambulante Pflegedienste mit 320.000 Beschäftigten. In den rund 13.000 Pflegeheimen waren 685.000 Menschen beschäftigt.