Offen lässt das 55-seitige Papier, das in Bonn verabschiedet wurde, etwa, wie und ob Staaten bei der Bewältigung bereits eingetretener Folgen des Klimawandels unterstützt werden sollen.
Misereor mahnt, strittige Punkte zu bereinigen
Der Hauptgeschäftsführer des katholischen Hilfswerks Misereor, Pirmin Spiegel, mahnte die Verhandlungspartner, in den letzten verbleibenden Wochen intensiv daran zu arbeiten, die noch strittigen Punkte auszuräumen. "Es braucht ein neues Denken, damit ein weltweit gerechtes, friedliches und nachhaltiges Handeln auch im Klimaschutz Wirklichkeit wird."
"Es bleiben noch viele Hausaufgaben zwischen Bonn und Paris", sagte Stefan Tuschen von der Abteilung Politik und Globale Zukunftsfragen bei Misereor der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Er äußerte die Sorge, dass vor allem die Belange der ärmsten Staaten im Vorfeld des UN-Gipfels zu wenig berücksichtigt würden. In Paris strebt die Staatengemeinschaft an, mit einem neuen Klimaabkommen die Erderwärmung auf unter zwei Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen.