Umweltministerin Hendricks optimistisch für UN-Klimagipfel

Pilgern für's Klima

Bundesumweltministerin Hendricks hat die ökumenischen Klimapilger in NRW ein Stück begleitet. Auch der Kölner Generalvikar Meiering und der rheinische Präses Rekowski pilgerten mit. Und setzten ein gemeinsames Zeichen für Klimagerechtigkeit.

Bundesumweltministerin Hendricks und Präses Rekowski pilgern mit / © Uwe Möller (epd)
Bundesumweltministerin Hendricks und Präses Rekowski pilgern mit / © Uwe Möller ( epd )

Hendricks sieht gute Chancen, dass es auf dem bevorstehenden UN-Klimagipfel Ende November in Paris ein Abkommen geben wird. "Ich bin zuversichtlich, dass wir das hinbekommen", sagte Hendricks am Samstag in Wuppertal, wo sie am ökumenischen Pilgerweg für Klimagerechtigkeit teilnahm.

Verhandlungstext steht

Bei der letzten Vorbereitungskonferenz, die am Freitagabend in Bonn zu Ende gegangen war, hätten sich die beteiligten Länder bereits auf einen entsprechenden Verhandlungstext für den Ende November stattfindenden Gipfel verständigt, betonte die Ministerin. Auf dieser Grundlage sei eine Einigung möglich. "Das Signal der Staatengemeinschaft ist klar: Wir wollen in Paris ein Abkommen erreichen und wir haben nun eine gemeinsame Grundlage dafür", sagte Hendricks.

Ziel des geplanten Abkommens ist es, die Erderwärmung auf weniger als zwei Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Dazu soll der Ausstoß an Treibhausgasen sinken. Hendricks verwies darauf, dass bereits mehr als 150 Staaten ihre geplanten Beiträge zu dem neuen Klimaschutzabkommen vorgelegt hätten. Diese Staaten seien für über 90 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Auch stimme es sie zuversichtlich, dass in Paris diesmal die USA und China - die beiden größten Verursacher von Klimagasen - mit dabei seien.

Kölner Generalvikar pilgert mit

Zu dem Pilgerweg hat ein ökumenisches Bündnis aus Landeskirchen, Diözesen, christlichen Entwicklungsdiensten und Missionswerken eingeladen. Der Weg führt von Flensburg nach Paris, wo die Teilnehmer zum Start des Klimagipfels eintreffen wollen, der vom 30. November bis 11. Dezember stattfindet. In Wuppertal wird am Sonntag zur Hälfte der zurückgelegten Strecke ein Bergfest gefeiert. Hendricks nahm am Samstag gemeinsam mit dem Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, und dem Kölner Generalvikar Dr. Dominik Meiering an der Tagesetappe von Gevelsberg nach Wuppertal teil.

Welt im Namen Gottes beschützen

Die Superintendentin des Kirchenkreises Wuppertal, Ilka Federschmidt, sagte bei der Begrüßung der rund hundert Pilger, die Menschheit müsse sich zu einer Umkehr entschließen, um das Leben zu bewahren. «Es geht darum, unsere Welt auch im Namen Gottes zu schützen», betonte die evangelische Theologin.


Quelle:
epd