Papst verurteilt Anschlag in Mali

"Bestürtzt von blinder Gewalt"

Papst Franziskus hat den islamistischen Terroranschlag auf ein Hotel in Mali verurteilt. Er sei "bestürzt von dieser blinden Gewalt", heißt es in einem Telegramm an den Erzbischof der Hauptstadt Bamako, aus dem Radio Vatikan zitierte.

Papst Franziskus betet für die Opfer / © Cristian Gennari (KNA)
Papst Franziskus betet für die Opfer / © Cristian Gennari ( KNA )

Zugleich bekundete Franziskus seine Trauer über die Opfer der Geiselnahme in Bamako und sagte allen Betroffenen seine Solidarität und göttlichen Segen zu. Er bete zudem für eine "Bekehrung der Herzen" sowie für den Frieden. Unterzeichnet ist das Schreiben an Erzbischof Jean Zarbo von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin.

Islamistische Terroristen überfielen Hotel in Bamako

Islamistische Terroristen hatten am Freitag das Radisson-Hotel in Bamako überfallen und 170 Geiseln genommen. Malische Sicherheitskräfte stürmten das Hotel, in dem vor allem Ausländer übernachten, nach neun Stunden. Sie wurden hierbei von amerikanischen und französischen Soldaten unterstützt. Die Geiseln stammten aus 14 Nationen. Nach vorläufigen Angaben der UN-Mission in Mali vom Samstag gab es mindestens 22 Tote und zahlreiche Verletzte. Für die kommenden Tage wurde in dem westafrikanischen Land der Ausnahmezustand verhängt.

Zu dem Anschlag bekannten sich die beiden radikalen islamistischen Gruppierungen al-Murabitun (die Wächter) und der maghrebinische Ableger der Terrororganisation Al-Kaida (Aqmi).


Quelle:
KNA