Ein Großteil des Geldes sei bereits ausgeschüttet worden. Der Bischof ist Schirmherr der Migrantenmedizin Hannover. Sie hat nach den Angaben im vorigen Jahr 680 Menschen ohne Krankenversicherung anonym behandelt.
Trelle lobte die Arbeit der Malteser. Sie leisteten einen unschätzbaren Beitrag in der Flüchtlingshilfe. Sie zu unterstützen, sei ihm ein großes Anliegen. Für die Malteser dankte deren Leiter in der Diözese Hildesheim, Maximilian Freiherr von Boeselager, für die geistliche wie finanzielle Unterstützung. "Angesichts der vielen Flüchtlinge, die zu uns kommen, ist die Zuwendung sehr wichtig für uns." Das "Bischöfliche Hilfsprojekt im Jubiläumsjahr - Medizinische Versorgung für Flüchtlinge" lief von August 2014 bis November 2015.
Anlaufstationen in 13 deutschen Städten
Die Ambulanz für Menschen, die etwa ohne legalen Aufenthaltsstatus in Deutschland leben und somit keinen Zugang zu medizinischer Versorgung haben, wurde 2007 eröffnet. Dort engagieren sich nach Malteser-Angaben derzeit fünf Ärzte und eine Hebamme. Die jährlichen Kosten von rund 200.000 Euro werden aus Spenden, Zuschüssen der Stadt und der Region Hannover sowie Eigenmitteln der Malteser getragen.
Die erste MMM wurde 2001 in Berlin eröffnet. Inzwischen gibt es solche Anlaufstationen in 13 deutschen Städten. In Hannover ist die MMM jeweils dienstags von 10.00 bis 12.00 Uhr im Keller des Caritashauses (Leibnizufer 13-14) geöffnet.